Wald

Der erste MehrArtenRaum in Solingen Wald wird die Obstwiese Im Heiderbusch!

Die Obstwiese Im Heiderbusch

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Obstwiese (5.700 qm)

Der MehrArtenRaum in Solingen Wald: Die Obstwiese Im Heiderbusch

Das Projekt „MehrArtenRäume“ der Stadt Solingen möchte innerstädtische Grünräume gleichermaßen für Menschen und Insekten verbessern. Dabei sollen sowohl die Anwohnerinnen und Anwohner als auch umliegende Kindergärten, Kindertagesstätten und Schulen mitreden, wenn es um die künftige Entwicklung einzelner Flächen geht. Die Biologische Station Mittlere Wupper schließlich schaut mit ihren Biologen welche Insekten sich bei einer Entwicklung der Flächen hier am wohlsten fühlen.

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Aurorafalter fotografiert von Michael H. Lemmer - http://www.naturkamera.de

Die folgende Insektenart wurde als Zielart für die Obstwiese Im Heiderbusch ausgewählt: Der Aurorafalter 
© Text: https://de.wikipedia.org/wiki/Aurorafalter
© Foto: Michael H. Lemmer – http://www.naturkamera.de

Was gerade geschieht:
Die Charakterart ist gefunden und die Maßnahmenplanung läuft!

„Der Aurorafalter (Anthocharis cardamines) ist ein Schmetterling aus der Familie der Weißlinge (Pieridae). Der Artenname leitet sich von den Pflanzenarten der Gattung Cardamine (Schaumkräuter) ab, deren Blätter eine Nahrung der Raupen darstellen.
Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 35 bis 45 Millimetern. Die Flügel beider Geschlechter sind weiß, die äußere Hälfte der Vorderflügel der Männchen ist auffallend orange gefärbt.
Aurorafalter leben auf mageren und trockenen Wiesenbereichen oder auch auf Feuchtwiesen sowie in lichten und feuchten Wäldern.

Im Mai heftet das Weibchen ein Ei, selten auch mehrere, an die Blütenstiele der Raupenfutterpflanzen ab. Das spindelförmige Ei ist anfangs weiß, später orange. Nach wenigen Tagen schlüpfen die Raupen. Sie sind strikte Einzelgänger und meiden die Gesellschaft von Artgenossen. Die Raupen sind aufgrund ihrer Färbung nur schwer zu entdecken. Nach etwa fünf Wochen ist die Fress- und Wachstumsphase abgeschlossen. Die Raupe sucht sich nun eine geeignete Unterlage in Bodennähe, meist am Pflanzenstängel in der Nähe der Nahrungspflanze. Dort verpuppt sie sich zu einer bald graubraunen oder grünen Gürtelpuppe. Diese wirkt holzartig, ist schmal und hat ein sichelförmig ausgezogenes Kopfende, durch das sie wie ein Pflanzendorn erscheint. Die Puppe überwintert, der Falter schlüpft nach einer zehnmonatigen Puppenruhe in der ersten Wärmeperiode im darauffolgenden Jahr.

Die bevorzugten Raupennahrungspflanzen des Aurorafalters sind das Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis) und die Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata). Weitere Nahrungspflanzen sind Arten der Kreuzblütler (Brassicaceae), beispielsweise Einjähriges Silberblatt (Lunaria annua), Gewöhnliche Nachtviole (Hesperis matronalis) oder Turmkraut (Arabis glabra). Die Raupen findet man von Mai bis Anfang Juli, in höheren Lagen auch noch später. Die erwachsenen Tiere fliegen von Anfang April bis Juni, in warmen Gebieten von Ende März bis Ende Mai. In höheren Lagen beginnt die Flugzeit erst Mitte oder Ende April; dort können die Falter bis in den Juli hinein angetroffen werden.“


Was bisher geschah: Die Fragebögen wurden ausgewertet

Die Ergebnisse werden in der weitere Planung berücksichtigt.


Obstwiese Im Heiderbusch oben
Obstwiese Im Heiderbusch
Obstwiese Im Heiderbusch unten

Was bisher geschah:
Der Anwohner-Fragebogen

Liebe Anwohnerinnen und Anwohner,
Sie sind vermutlich schon häufig mehr oder weniger bewusst an der verwilderten Streuobstwiese im Heiderbusch vorbei gekommen. Gefällt sie Ihnen oder würden Sie sich Mehr wünschen:

Mehr Aktionsangebote für Kinder- und Erwachsende,
mehr Blütenvielfalt für Bienen und Schmetterlinge,
mehr Ruheraum für Tiere und Erholungsraum für Menschen…

Damit wir mitdenken können, was Ihnen beim Blick auf die Obstwiese vor Ihrer Haustür durch den Kopf geht, möchten wir Sie bitten, die Fragen auf diesem Fragebogen auszufüllen und bis zum 15. Juli 2022 zur Auswertung an die Biologische Station per Post oder als Scan per Email zu schicken:

Biologische Station Mittlere Wupper
Vogelsang 2, 42653 Solingen
Stichwort: MehrArtenRäume
Email: info@bsmw.de

Selbstverständlich erfolgt die Auswertung Ihrer Daten streng nach den Festsetzungen der Datenschutzgrundverordnung.


Was bisher geschah: Der erste Besichtigungstermin

Das erste MehrArtenTreffen vor Ort auf der Obstwiese Im Heiderbusch fand am Montag, 23.05. statt.
In den nächsten Tagen präsentieren wir hier ein paar erste Eindrücke von diesem Treffen.


Was bisher geschah: Die Wahl der Pilotfläche

Hier siehst Du die drei Flächen, die in der Vorauswahl für den Bezirk Wald standen.

Wir können unsere Alltagsräume wie Parks, Grünflächen entlang der Straße, Obstwiesen oder landwirtschaftliche Flächen umbauen, so dass sie viele Sachen gleichzeitig sind: Insektenlandeplatz und Erholungsort für Menschen. Orte zum Spielen und zum Entdecken. Flächen auf denen Regenwasser versickert, das Stadtklima abkühlt, frische Luft entsteht und Jung und Alt das Leben der Insekten kennenlernen und mit allen Sinnen Natur erfahren.

Wir suchen engagierte Vereine, Institutionen oder einfach Menschen, die sich für ihren Stadtteil einsetzen wollen. Du kannst auch mit deinem Kindergarten, deiner Kindertagesstätte oder deiner Schule mit dabei sein, egal ob du Kindergartenkind, Schüler*in, Erzieher*in oder Lehrer*in bist. Mach einfach mit und bringe deine Ideen ein – Wir freuen uns auf dich! Zusammen können wir Solingen insektenfreundlicher machen!

Dürerstraße / Menzelstraße

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Wald (2.130 qm)

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Im Heiderbusch

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Obstwiese (5.700 qm)

Der MehrArtenRaum in Solingen Wald: Die Obstwiese Im Heiderbusch

Carl-Ruß-Straße

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Wald (5.000 qm)

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Ergebnis der Abstimmung für den MehrArtenRaum in Solingen Wald: Gewonnen hat die Obstwiese Im Heiderbusch!

abstimmungsergebnis wald
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Ansprechpartnerin
Marie Thöne
Klingenstadt Solingen,
Stadtdienst Natur und Umwelt
Bonner Straße 100
42697 Solingen
0212 290 6572,
m.thoene@solingen.de

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MehrArtenRäume ist ein Projekt des Stadtdienstes Natur und Umwelt Solingen im Bundesprogramm Biologische Vielfalt. Es wird durch das Bundesamt für Naturschutz, mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gefördert.

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