Wald

Der erste MehrArtenRaum in Solingen Wald wird die Obstwiese Im Heiderbusch!

Die Obstwiese Im Heiderbusch

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Obstwiese (5.700 qm)

Der MehrArtenRaum in Solingen Wald: Die Obstwiese Im Heiderbusch

Das Projekt „MehrArtenRäume“ der Stadt Solingen möchte innerstädtische Grünräume gleichermaßen für Menschen und Insekten verbessern. Dabei sollen sowohl die Anwohnerinnen und Anwohner als auch umliegende Kindergärten, Kindertagesstätten und Schulen mitreden, wenn es um die künftige Entwicklung einzelner Flächen geht. Die Biologische Station Mittlere Wupper schließlich schaut mit ihren Biologen welche Insekten sich bei einer Entwicklung der Flächen hier am wohlsten fühlen.

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Was gerade geschieht: Die Planung ist abgeschlossen

Die Umgestaltung der Fläche ist geplant und kann demnächst umgesetzt werden. Ihre/eure Ideen und Wünsche sind in die Planung mit eingeflossen.
Unter anderem werden hier neue Bäume gepflanzt, das Gewässer entschlammt und der Adlerfarn zurückgedrängt.

Planung Heiderbusch NEU2

Aurorafalter fotografiert von Michael H. Lemmer - http://www.naturkamera.de

Die folgende Insektenart wurde als Zielart für die Obstwiese Im Heiderbusch ausgewählt: Der Aurorafalter 
© Text: Der Aurorafalter – NABU NRW,
Aurorafalter – Lexikon der Biologie (spektrum.de)
© Foto: Michael H. Lemmer – http://www.naturkamera.de

Was bisher geschah:
Die Charakterart ist gefunden und die Maßnahmenplanung läuft!

Aurorafalter (Anthocharis cardamines)

Aussehen: Die erwachsenen oder auch adulten Aurorafalter haben einen schwarzen Körper mit weißen Flügeln, wobei die Vorderflügel eine schwarze Spitzen und einen schwarzen Punkt mittig am oberen Rand zeigen. Bei Männchen ist die äußere Hälfte der Vorderflügel, anders als bei den Weibchen, orange gefärbt. Dieser Unterschied im Erscheinungsbild zwischen Männchen und Weibchen nenn sich Geschlechtsdimorphismus. Besonders gut kann man diese Schmetterlinge jedoch auf an der Unterseite der hinteren Flügel erkennen. Dort zeigt sich ein unregelmäßiges Fleckenmuster mit grünlichen Flecken auf weißem Grund. Dabei können sie eine Flügelspannweite von 35 – 45mm erreichen. Ihre Raupen können hingegen maximal eine Länge von 30mm erreichen. Die Raupen sind Grün, wobei die Unterseite einen dunkleren Grünton zeigt. An den Seiten der Raupe geht die Grünfärbung des Rückens in einen weißen Streifen über.

Lebensweise: Die Raupen der Aurorafalter leben vor allem am Wiesenschaumkraut und andern Kreuzblütlern, da diese ihnen als Nahrung dient. Die Raupen verpuppen sich im Herbst. Im Frühjahr schlüpft der adulte Schmetterling aus der Puppe und sind dann auf Wiesen und lichten Waldstücken wie z.B Wegrändern zu finden. Diese Falter fliegen immer nur in einer Generation. Die Eier werden an den Futterpflanzen der Raupen abgelegt.

Nahrung: Die Raupen der Aurorafalter ernähren sich hauptsächlich von Kreuzblütler (Brassicaceae) wie z.B. dem Wiesenschaumkraut und der Knoblauchsrauke. Die adulten Schmetterlinge trinken den Blüten-Nektar dieser Pflanzen, fliegen aber daneben auch noch andere Blüten an.


Was bisher geschah: Die Fragebögen wurden ausgewertet

Vielen Dank für die zahlreichen Einsendungen! Die Ergebnisse werden in der weitere Planung berücksichtigt.


Obstwiese Im Heiderbusch oben
Obstwiese Im Heiderbusch
Obstwiese Im Heiderbusch unten

Was bisher geschah:
Der Anwohner-Fragebogen

Liebe Anwohnerinnen und Anwohner,
Sie sind vermutlich schon häufig mehr oder weniger bewusst an der verwilderten Streuobstwiese im Heiderbusch vorbei gekommen. Gefällt sie Ihnen oder würden Sie sich Mehr wünschen:

Mehr Aktionsangebote für Kinder- und Erwachsende,
mehr Blütenvielfalt für Bienen und Schmetterlinge,
mehr Ruheraum für Tiere und Erholungsraum für Menschen…

Damit wir mitdenken können, was Ihnen beim Blick auf die Obstwiese vor Ihrer Haustür durch den Kopf geht, möchten wir Sie bitten, die Fragen auf diesem Fragebogen auszufüllen und bis zum 15. Juli 2022 zur Auswertung an die Biologische Station per Post oder als Scan per Email zu schicken:

Biologische Station Mittlere Wupper
Vogelsang 2, 42653 Solingen
Stichwort: MehrArtenRäume
Email: info@bsmw.de

Selbstverständlich erfolgt die Auswertung Ihrer Daten streng nach den Festsetzungen der Datenschutzgrundverordnung.


Was bisher geschah: Der erste Besichtigungstermin

Das erste MehrArtenTreffen vor Ort auf der Obstwiese Im Heiderbusch fand am Montag, 23.05.2022 statt.
In den nächsten Tagen präsentieren wir hier ein paar erste Eindrücke von diesem Treffen.


Was bisher geschah: Die Wahl der Pilotfläche

Hier siehst Du die drei Flächen, die in der Vorauswahl für den Bezirk Wald standen.

Wir können unsere Alltagsräume wie Parks, Grünflächen entlang der Straße, Obstwiesen oder landwirtschaftliche Flächen umbauen, so dass sie viele Sachen gleichzeitig sind: Insektenlandeplatz und Erholungsort für Menschen. Orte zum Spielen und zum Entdecken. Flächen auf denen Regenwasser versickert, das Stadtklima abkühlt, frische Luft entsteht und Jung und Alt das Leben der Insekten kennenlernen und mit allen Sinnen Natur erfahren.

Wir suchen engagierte Vereine, Institutionen oder einfach Menschen, die sich für ihren Stadtteil einsetzen wollen. Du kannst auch mit deinem Kindergarten, deiner Kindertagesstätte oder deiner Schule mit dabei sein, egal ob du Kindergartenkind, Schüler*in, Erzieher*in oder Lehrer*in bist. Mach einfach mit und bringe deine Ideen ein – Wir freuen uns auf dich! Zusammen können wir Solingen insektenfreundlicher machen!

Dürerstraße / Menzelstraße

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Wald (2.130 qm)

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Im Heiderbusch

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Obstwiese (5.700 qm)

Der MehrArtenRaum in Solingen Wald: Die Obstwiese Im Heiderbusch

Carl-Ruß-Straße

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Wald (5.000 qm)

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Ergebnis der Abstimmung für den MehrArtenRaum in Solingen Wald: Gewonnen hat die Obstwiese Im Heiderbusch!

abstimmungsergebnis wald
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Ansprechpartnerin
Marie Mostert
Klingenstadt Solingen,
Stadtdienst Natur und Umwelt
Bonner Straße 100
42697 Solingen
0212 290 6572,
m.mostert@solingen.de

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MehrArtenRäume ist ein Projekt des Stadtdienstes Natur und Umwelt Solingen im Bundesprogramm Biologische Vielfalt. Es wird durch das Bundesamt für Naturschutz, mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gefördert.

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