Gräfrath
Der erste MehrArtenRaum in Gräfrath wird der Wald in der Lützowstraße!
Der Wald in der Lützowstraße
Wald (13.240 qm)
Das Projekt „MehrArtenRäume“ der Stadt Solingen möchte innerstädtische Grünräume gleichermaßen für Menschen und Insekten verbessern. Dabei sollen sowohl die Anwohnerinnen und Anwohner als auch umliegende Kindergärten, Kindertagesstätten und Schulen mitreden, wenn es um die künftige Entwicklung einzelner Flächen geht. Die Biologische Station Mittlere Wupper schließlich schaut mit ihren Biologen welche Insekten sich bei einer Entwicklung der Flächen hier am wohlsten fühlen.
Was gerade geschieht:
Die Aufwertung des Waldes in der Lützowstraße verschiebt sich in die nächste Runde der MehrArtenRäume.
Sehr geehrte Gräfratherinnen und Gräfrather, liebe Naturfreunde,
Wir haben gemeinsam schon viel geschafft: Wir haben alle Ideen zum kleinen Wäldchen in der Lützowstraße zusammengetragen und daraus einen Plan für die Umgestaltung erstellt.
Es wurde die Insektenart gefunden, die auf der Fläche speziell gefördert werden soll: Der Schmalbockkäfer!
Im nächsten Schritt geht es an die ökologische Aufwertung der Pilotfläche. Da es auch Stimmen gegen das Insektenschutzprojekt gab, wird die Aufwertung verschoben. Das Förderprojekt endet 2024 und wir möchten gerne alle Anwohnenden, die sich noch nicht gut informiert fühlen, inhaltlich abholen. In dem zeitlichen Rahmen der Förderung ist das leider nicht möglich, daher nehmen wir das kleine Wäldchen in der Lützowstraße mit für die nächste Runde der MehrArtenRäume.
In diesem Jahr werden die Pilotflächen in Solingen Mitte, Ohligs, Höhscheid und Wald aufgewertet, sodass wir dann anschaulich zeigen können, welche positiven Effekte eine ökologische Aufwertung auf Insektenpopulationen und andere Wildtiere haben.
Wir bedanken uns bei Ihnen für Ihr bisheriges Engagement und alle tollen Ideen, die bei uns eingegangen sind! Bei Rückfragen sind wir gerne für Sie da.
Die folgende Insektenart wurde als Zielart für die Obstwiese Im Heiderbusch ausgewählt: Der Schmalbockkäfer
© Text: Kleines Artenportrait mit Text und Fotos von Rutpela maculata (syn. Strangalia maculata) / Gefleckter Schmalbock / Bockkäfer – Cerambycidae – Lepturinae (Schmalböcke) (naturspaziergang.de)
Gefleckter Schmalbock – Wikipedia
Gefleckter Schmalbock (Rutpela maculata) – www.natur-in-nrw.de
Doldenblütler – Wikipedia
© Foto: Fritz Geller-Grimm
Was bisher geschah:
Die Charakterart ist gefunden und die Maßnahmenplanung angelaufen!
gefleckter Schmalbockkäfer (Rutpela maculata)
Aussehen: Der schmale, schwarze Körper des gefleckten Schmalbockkäfers wir in der Regel zwischen 14 und 20 mm lang. Seine Deckflügel sind Gelb und weisen vier schwarze Binden auf. Bei Weibchen ist die vorderste Binde meist durchgängig, bei Männchen ist diese oft unterbrochen, wodurch dort eher Punkte zu erkennen sind. Das Muster der Deckflügel ist sehr variabel und daher von Käfer zu Käfer unterschiedlich. Seine Fühler, welche schwarz-gelb geringelt sind, können doppelt so lang wie sein Körper werden, mindestens aber genauso lang. Die Beine des gefleckten Schmalbockkäfers zeigen ebenfalls eine abwechselnde gelbe und schwarze Färbung. Die kleinen Käfer können durch ein aneinanderreiben von Hinterbeinen und Flügeldecke ein Zirpen erzeugen.
Lebensweise: Der gefleckte Schmalbockkäfer ist tagaktiv und lebt meist in Mischwäldern oder Waldnähe. Sie sind aber auch in Böschungen. Der ausgewachsene Käfer findet sich dort von Juni bis August. Seine Larven leben und verpuppen sich in morschen Stämmen verschiedener Gehölzen. Dabei bevorzugen sie morsche Laubbäume, selten findet man sie jedoch auch in Nabelbäumen.
Nahrung: Die ausgewachsenen Käfer ernähren sich vom Nektar aber auch vom Pollen und den Staubgefäßen verschiedener Blüten. Dabei bevorzugen sie Doldenblüten, welche z.B. beim Wasserschierling zu finden sind. Die Larven hingegen ernähren sich von dem morschen und von Pilzen befallenem Holz, in dem sie sich entwickeln.
Was bisher geschah: Nehmen Sie an dieser Abstimmung teil!
Liebe MehrArtenMenschen,
wir haben alle Gestaltungsvorschläge und Ideen für das kleine Wäldchen hinter der Ketzberger Kirche zusammengefasst und eine Abstimmung vorbereitet. So haben alle Gräfrather die Möglichkeit, ihre Wünsche für das Wäldchen auszudrücken. Eine Mehrauswahl der Punkte ist möglich.
Sie können den Abstimmungsbogen gerne an Familie, Freund*innen, Kolleg*innen, Nachbar*innen und andere Gräfrather weitergeben.
Senden Sie gerne Ihren ausgefüllten Abstimmungsbogen an treffen@mehrartensolingen.de
Vielen Dank für Ihre Stimme!
Was bisher geschah: Die Fragebögen wurden ausgewertet
Vielen Dank für die zahlreichen Einsendungen! Die Ergebnisse werden in der weitere Planung berücksichtigt.
Was bisher geschah:
Der Anwohner-Fragebogen
Liebe Anwohnerinnen und Anwohner,
Sie kommen vermutlich jeden Tag mehr oder weniger bewusst am kleinen wilden Wäldchen hinter der evangelischen Kirche Ketzberg vorbei. Gefällt es Ihnen oder würden Sie sich Mehr wünschen:
Mehr Aktionsangebote für Kinder- und Erwachsende,
mehr Blütenvielfalt für Bienen und Schmetterlinge,
mehr Ruheraum für Tiere und Erholungsraum für Menschen…
Damit wir mitdenken können, was Ihnen beim Blick auf den Wald vor Ihrer Haustür durch den Kopf geht, möchten wir Sie bitten, die Fragen auf diesem Fragebogen auszufüllen und bis zum 15. Juli 2022 zur Auswertung an die Biologische Station per Post oder als Scan per Email zu schicken:
Biologische Station Mittlere Wupper
Vogelsang 2, 42653 Solingen
Stichwort: MehrArtenRäume
Email: info@bsmw.de
Selbstverständlich erfolgt die Auswertung Ihrer Daten streng nach den Festsetzungen der Datenschutzgrundverordnung.
Was bisher geschah: Der erste Besichtigungstermin
Das erste MehrArtenTreffen vor Ort im Wald in der Lützowstraße fand am Sonntag, 22.05.2022 statt.
Was bisher geschah: Die Wahl der Pilotfläche
Hier siehst Du die drei Flächen, die in der Vorauswahl für den Bezirk Gräfrath standen.
Wir können unsere Alltagsräume wie Parks, Grünflächen entlang der Straße, Obstwiesen oder landwirtschaftliche Flächen umbauen, so dass sie viele Sachen gleichzeitig sind: Insektenlandeplatz und Erholungsort für Menschen. Orte zum Spielen und zum Entdecken. Flächen auf denen Regenwasser versickert, das Stadtklima abkühlt, frische Luft entsteht und Jung und Alt das Leben der Insekten kennenlernen und mit allen Sinnen Natur erfahren.
Wir suchen engagierte Vereine, Institutionen oder einfach Menschen, die sich für ihren Stadtteil einsetzen wollen. Du kannst auch mit deinem Kindergarten, deiner Kindertagesstätte oder deiner Schule mit dabei sein, egal ob du Kindergartenkind, Schüler*in, Erzieher*in oder Lehrer*in bist. Mach einfach mit und bringe deine Ideen ein – Wir freuen uns auf dich! Zusammen können wir Solingen insektenfreundlicher machen!
Cheruskerstraße
Obstwiese und Gehölze (3.000 qm)
Mühlenteich
Gehölze (7.000 qm)
Lützowstraße
Wald (13.240 qm)
Ergebnis der Abstimmung für den MehrArtenRaum in Gräfrath: Gewonnen hat der Wald in der Lützowstraße
Ansprechpartnerin
Marie Mostert
Klingenstadt Solingen,
Stadtdienst Natur und Umwelt
Bonner Straße 100
42697 Solingen
0212 290 6572,
m.mostert@solingen.de
